Artwork title : surface

surface

Jedes Lachen, jedes Gefühl verändert die Ausstrahlung. Einzelne Mimen zeichnen die Emotion in facettenhaftem Ausdruck für das Gegenüber auf. Das Gesamtbild bestimmt das Individuum. Die Emotion hat allgemein gesellschaftliche Bedeutung, die sofort und intuitiv erkennbar ist. Sie wird gleichzeitig von subjektiven Zügen bestimmt.

Der einzelne Ausdruck ist kurzzeitig, ephemere und schwer zu durchdringen. Er verschwindet, wird ersetzt oder lässt sich nur in Uneindeutigkeiten deuten.

In der Arbeit surface wird das Gefühl singulär festgehalten.

Das Bild zeichnet den Moment des Ausdrucks.

Kurzzeitigkeit wird in der Bildfläche wiedergegeben.

Was sagt uns das Gesicht über uns selbst? Welches Gefühl spiegelt sich im Visuellen wider. Kann die Emotion direkt in allen Bewegungen erkennbar sein? Oder ist das Gesicht ruhig ohne Aussage über sich selbst?

Selbstkontrolle und Darstellung nehmen täglich Einfluss auf das Visuelle. Die individuelle Selbstsicht verändert das Gesicht in großen Zügen, während Emotionen jeden Tag das Bild bis in das kleinste Detail verändern.

Die Arbeit analysiert das Gesicht basierend auf einer Momentaufnahme des Menschen. Mimen werden ebenso wie der Charakter des Individuums eingefangen. In Linien um Bewegungen und Gesichtsmerkmalen wird das Subjekt gezeichnet.

Einzelne Abstände zwischen Linien und Gesichtskantenpunkten konstruieren Werte in Bezug auf die Emotionen. In Wertungen wird das Subjekt kategorisiert. Der Wert und dessen Zahlenbezeichnung geben Aufschluss über den Grad an minischer Verzerrung und individuelle Charakteristika.

Final bedarf es der Auslegung des Teilnehmers, die subjektive Wertung zu verstehen. Momenthafte Veränderungen stehen in Verbindung zur Situation und dem gesellschaftlichen Umfeld. Die variierende Handlung, sowie der en Auslegung geben ein großes Erkenntnisfeld um Wertungen in der Gesellschaft.